Ich bin davon überzeugt, dass
die Welt viele Herausforderungen mit sich bringt – überall Baustellen, die das Zusammenleben und -arbeiten in einer postmodernen Gesellschaft krisenhaft infragestellen: Ökologie und Klima, Politik und Demokratie, Wirtschaft und Kapitalismus, Kirche und Glaube / Spiritualität, Bildung und soziale Gerechtigkeit – und dazu die unendlichen Ausdrucksmöglichkeiten durch Medien, Kunst und Kultur oder die Notwendigkeit, sich am Beginn des digitalen Zeitalters ein Leben lang zu bilden. Am Ende steht ein Mensch in einer unübersichtlich gewordenen Welt, in der es sich fortwährend zu orientieren gilt.
Auch aus persönlichen Krisen und Erfahrungen heraus möchte ich einen Beitrag dazu leisten, diesen Herausforderungen kreativ, kooperativ und konstruktiv zu begegnen. Dies gelingt meiner Überzeugung nach am besten durch Beziehungsarbeit und lebendige Projekte, die Selbstwirksamkeit ermöglichen – Bildung als ko-konstruktiver Prozess, der gesellschaftliche Verantwortung mit einschließt. Dabei verstehe ich mich als gewissenhaften „Aktivisten“ mit moralischem Kompass, als „Dolmetscher und Brückenbauer“ zwischen Milieus und gesellschaftlichen Filterblasen sowie „Begleiter“ von Menschen, wenn mal nicht alles rund läuft. In diesem Sinne folge ich der Frage: „Ist das Bildung oder kann das weg?“ und dem Spruch:
„Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch, wenn ich muss. Denn schließlich: die, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!“